Angst

Angst ist eines der komplexesten Gefühle überhaupt. Sie hat
unzählige Abstufungen und Auslöser. Sie reicht von
Unbehagen über Scheu, bis nach Phobie, Schock oder
Panik. Die Angst ist untrennbar mit unserem Alltag
verbunden. Man hat Angst vor Gewissem und Ungewissem,
Einsamkeit und Berührung, vor Veränderung und Stillstand,
kurz gesagt trifft man die Angst in abertausenden Facetten.
So vielfältig wie die Angst ist, so vielfältig sind auch seit je
her ihre Motive. Düstere Farben und bedrohliche, ja
scheinbar übermächtige Motive können im Betrachter des
Bildes bereits ein gewisses Mass der Angst auslösen.
Angst kann in der Kunst mit verschiedenen Mitteln sichtbar
gemacht werden. Da Angst ein sehr individuelles Gefühl ist,
so sind auch die Mittel, Angst darzustellen, variabel. Farben
und Kontraste können eine bedrohliche Stimmung schaffen,
welche in Angst mündet. Denn als Bedrohung fassen wir nur
auf, was uns Angst macht. Gerade durch die Individualität
der Angst gibt sich eine vielfältige Variation an Instrumenten,
um diese Gefühle, bewusst oder unbewusst, zu vermitteln.
Alleine der Ductus kann bei einer Person Unwohlsein
auslösen.
Wie die künstlerischen Gestaltungsmittel sind auch die
gewählten Motive für das Auslösen der Gefühle
verantwortlich. Die Individualität der Angst überschneidet
sich mit allgemeinen Ängsten, geformt von der Gesellschaft
selbst. Der Clown, eine ursprünglich komische Figur zur
Unterhaltung kleiner Kinder, wird durch eine filmische
Verkörperung plötzlich zum Bösen und zum Angstmacher.
Die lustige Figur aus der Zirkusloge wird zum
Schreckenserlebnis, wenn man nachts alleine durch den
Wald fährt und am Strassenrand im Scheinwerferlicht ein
einsamer Mann mit Clownsmaske erscheint.
Die Liste an Motiven, welche uns Angst machen, ist endlos.
Menschen haben Angst vor physischen Dingen wie Spinnen,
gesichterlosen Menschen oder Clowns, ja sogar kleine
Kinder wurden bereits zum Gruselobjekt degradiert. Es gibt
Ängste vor Situationen, vor dem, was passiert ist und sich
wiederholen kann oder die Angst, was die Zukunft bringt.
Dennoch ist Angst keine Schwäche. Vielmehr ist es ein
Schutzmechanismus unseres Verstandes. Die Angst sagt
uns, auf was wir verzichten sollen, wovor wir uns hüten
müssen und was wir uns lieber entgehen lassen dürfen. Was
für die Einen Angst ist, ist für die Anderen interessant.
Adrenalin verändert die Wahrnehmung in bestimmten
Situationen. Solche Exzesse und Veränderungen lassen sich
auch künstlerisch wiedergeben, durch Linien, Formen,
Farben, Kontraste und Motive.

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Einer
Acryl auf Baumwolle
200cm x 140 cm

TAGs: Angst, böse, Dämon, Unbehaglichkeit

Face to Face to Life and Death
Oel auf Leinen, Fingerpainting
80x120cm

TAGs: Traum

Der Zauberlehrling
DV / Farbe, Ton
5.27 Min.
Der Zauberlehrling experimentiert mit DDT. Trotzdem ist es noch einmal gut gegangen.

TAGs: Bewusstsein, Erfahrung, Freiraum, Grenzerfahrung, Humor, Katastrophe, Kultur, narrativ-assoziativ, Spuren, Stimmung, Umweltgifte, Umweltverschmutzung, Video, Zauberlehrling, Zynismus

Cougar [NZZ 1. April 2011] aus [die]Welt[als geordnetes Ganzes]
Bleistift und Graphit auf Papier, 17 x 12 cm

TAGs: Kampf, monochrom, Tod, Verzweiflung

Baum
Acryl auf Bw.
70X100 cm

TAGs: Unterwasserwelt

"La Nuit Blanche"
Blick in die Rauminstallation: Bild, 36-teiliges Inkjet-Print, übermalt, auf Papier auf MDF, 150cm x 170cm, mit eingefügtem Videoloop, am Boden 3 Schranktüren mit Meersalz gefüllt.

TAGs: Bildzitat, Die Frau am Fenster, durchwachte Nacht, Edvard Munch, ein Hauch von Ewigkeit, Einsamkeit, Endlosschlaufe, Erscheinen und Verschwinden, Fenster, Fotoübermalung, Frauenzimmer, Hotelzimmer, Inkjetprint, Innen und Aussen, Intervention, irreal, Irrlichter, Meersalz, Nachtbewusstsein, narrativ-assoziativ, nächtliches Meer, Rauminstallation, Rhythmus, Schiff, Schlaf-Kammer, Sehnsucht, Seinszustand, Strandkabine, Surreal, Videoinstallation, Vorhang, weisse Nacht, Zeitlosigkeit, Zeit und Raum